GP Vorarlberg UCI 1.2
- hello823640
- 2. Mai
- 2 Min. Lesezeit

Am gestrigen 1. Mai stand eines der Saison-Highlights für unser Team auf dem Programm. Der Grand Prix Vorarlberg ist eines von zwei UCI-Profi-Rennen, welches unsere Mannschaft dieses Jahr bestreiten wird. Das grösste österreichische Eintagesrennen hat sich mittlerweile zu einem echten Klassiker entwickelt und ist jedes Jahr top besetzt. So standen auch dieses Jahr wieder 24 Mannschaften mit Fahrern aus über 20 Nationen am Start. Die 144 Gestarteten machten sich pünktlich um 11:00 Uhr auf den anspruchsvollen, 163 km langen Kurs mit über 2300 Höhenmetern.
Für uns als eines von 5 nicht-Profi-Teams war das Ziel klar: so weit wie möglich kommen. In der ersten Runde wurde mit einem Durchschnitt von 46 km/h gleich ordentlich losgelegt. Kurz darauf konnte sich die Gruppe des Tages lösen aus der dann auch der spätere Sieger Jaka Marolt (Team Factor Racing) kam. Daher kehrte im Feld erst einmal Ruhe ein und der Vorsprung der Spitzengruppe erhöhte sich rasant. Ab der 6. Runde auf der grossen Runde wurde das Tempo dann durch einige nicht-vertretene Teams deutlich erhöht und der Vorsprung immer kleiner und kleiner. Bis dahin waren für unser Team immer noch Cyrill Steinacher, Joel Iten, Nico Del Fabro, Niklas Plattner und Sven Wabel mit dabei und sie hielten sich gut. Die enorme Tempo-Verschärfung kostete unsere Fahrer jedoch viele Kräfte, sodass Cyrill kurz vor den 3 kleinen Schlussrunden mit Krämpfen den Anschluss an das Peloton verlor. Als es dann 20 km vor dem Ziel auf die 3 kleinen und sehr anspruchsvollen Schlussrunden (mit jeweils einem 3 km langen Anstieg) ging, war der Abstand auf ca. 2 Minuten geschrumpft. Mit einem horrenden Tempo fuhr das Feld das erste Mal in die kleine Runde und den ersten Anstieg ein. Dabei mussten Joel und Sven reissen lassen. Am längsten dabei bleiben konnten Niklas und Nico, doch auch sie wurden noch im Verlauf des ersten Anstiegs vom Feld distanziert. Alle 5 Fahrer kämpften jedoch weiter und versuchten sich in kleineren Gruppen ins Ziel zu retten. Leider wurden Cyrill und Sven aus Karenzzeitgründen aus dem Rennen genommen und kurz vor der letzten Runde auch noch Joel. Erfreulicherweise konnten Niklas und Nico das Rennen als nur zwei von sechs Fahrern ohne Profi-Status beenden - dies nachdem beide in der brandgefährlichen Abfahrt zu Sturz gekommen waren, jedoch ohne Probleme weiterfahren konnten. So belegte Niklas Plattner am Ende den 59. Rang und Nico Del Fabro den 68. Rang. Insgesamt verkaufte sich das Team vor herausragender Kulisse ausgezeichnet und kann diesen Schwung hoffentlich in die nächsten Rennen mitnehmen.

