top of page

Tour de Côte d'Or

  • hello823640
  • 15. Juli
  • 3 Min. Lesezeit

Vom Freitag, 11. Juli, bis Sonntag, 13. Juli, nahm unser Team an der Rundfahrt rund um Dijon teil. Die drei Etappen waren sehr abwechslungsreich und führten durch verschiedene Regionen des Départements Côte d'Or. Alle Strecken verliefen jeweils von A nach B mit einer Schlussrunde in und um den Zielort, wo viele Zuschauer:innen am Streckenrand standen. Unser Team reiste mit sechs Fahrern nach Frankreich. Die sportlichen Erwartungen waren eher tief angesetzt, da eine dreitägige Rundfahrt auf dem höchsten französischen Niveau für alle Fahrer Neuland bedeutete. Leider entschied sich Cédric Eilinger bereits vor dem Start der ersten Etappe aufgrund muskulärer Probleme, nicht anzutreten.

ree

Etappe 1:

Am Freitag fanden sich also nur fünf Fahrer an der Teampräsentation ein. Auf dem Programm stand eine 150 km lange Strecke mit knapp 1000 Höhenmetern. Doch diese vermeintlich wenigen Höhenmeter waren fast ausschliesslich auf die ersten 45 km verteilt. So kam es, dass die Bildung der Spitzengruppe in dieser hügeligen Anfangsphase stark umkämpft war. Joel Iten und Niklas Plattner versuchten mehrmals, eine Gruppe zu lancieren oder mitzugehen. Leider scheiterte dieses Vorhaben, und die Gruppe formierte sich ohne unsere Beteiligung. Nach einer kurzen Ruhephase von rund 20 km mit Rückenwind entbrannte ab Kilometer 80 das Rennen erneut. Durch eine Richtungsänderung herrschte von da an bis ins Ziel starker Seitenwind auf sehr offenem Gelände. Die Spitzengruppe wurde schnell wieder eingeholt, und aus dem Hauptfeld heraus folgten fortlaufend Attacken und Windstaffeln. Auf der Schlussrunde konnte sich schliesslich nochmals eine starke Gruppe absetzen. Diese acht Fahrer – beziehungsweise der Solo-Sieger – retteten sich ganz knapp ins Ziel: mit acht bzw. zwei Sekunden Vorsprung auf das Hauptfeld. Dort befanden sich bis zum Schluss auch Nico Del Fabro (43.), Livio Sido (71.) und Niklas Plattner (84.). Niklas büsste leider noch 51 Sekunden auf den Sieger ein, da er kurz vor dem Ziel mit Krämpfen zu kämpfen hatte. Joel Iten wurde bereits früher distanziert und erreichte das Ziel als 94. Sven Wabel musste das Rennen aufgrund von Schwindel und Übelkeit vorzeitig aufgeben – die Auswirkungen seiner an der SM erlittenen Gehirnerschütterung waren offenbar noch zu stark. An dieser Stelle wünschen wir Sven eine schnelle und gute Genesung!

ree

Etappe 2:

Die zweite Etappe war ganz klar die Königsetappe dieser Rundfahrt. Mit 160 km und über 2500 Höhenmetern sollte an diesem Tag das Gesamtklassement vorentschieden werden. Unsere vier verbliebenen Fahrer hielten sich über die ersten Anstiege des Tages gut im Feld. Joel, der am Vorabend mit Magen-Darm-Problemen zu kämpfen hatte, verlor rund 80 km vor dem Ziel den Anschluss an das Hauptfeld. Dort diktierte das Team des Leaders ein konstant hohes Tempo, um die Spitzengruppe nicht zu weit wegziehen zu lassen. Nach 100 km erwischte es dann auch Nico – er musste das Feld ziehen lassen und kämpfte zusammen mit weiteren zurückgefallenen Fahrern darum, das Ziel noch innerhalb der Karenzzeit zu erreichen. Niklas und Livio konnten sich etwas länger im Feld halten, bevor dieses sich ohnehin in Dutzende kleine Gruppen auflöste. Niklas erreichte das Ziel als 49. mit 4:44 Rückstand, Livio folgte auf Rang 65 mit einem Rückstand von 7:20. Auch für Nico wurde die Karenzzeit nie zum Problem – er erreichte das Ziel als 92. mit 23:07 Rückstand auf den Sieger. Joel hingegen konnte die Etappe gesundheitlich angeschlagen leider nicht beenden.

ree

Etappe 3:

Am letzten Tag erwartete unsere drei Teamfahrer die längste Strecke mit 170 km. Diesmal stand eine eher flache Etappe auf dem Programm. Nichtsdestotrotz war erneut starker Seitenwind angesagt, was für eine hektische Anfangsphase sprach. So wurden die ersten 50 km extrem schnell gefahren – die Fahrer erreichten in der ersten Rennstunde eine Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 50 km/h. Livio hatte an diesem Tag etwas zu kämpfen und verlor relativ früh den Anschluss. Er kämpfte sich zwar noch einmal zurück ins Feld, konnte die Rundfahrt aber leider nicht beenden. Niklas und Nico bogen somit als letzte verbliebene Fahrer unseres Teams auf die vier Schlussrunden am Zielort ein. Dort erwartete sie eine 400 Meter lange Rampe mit knapp 10 % Steigung – begleitet von einem heftigen Sommergewitter mit Hagel und Starkregen. Zudem wurde in der Schlussphase das Tempo nochmals deutlich erhöht. Niklas hielt sich gut und konnte in der zweitletzten Runde sogar eine Attacke mitgehen. Am Ende beendete er das Rennen auf Rang 42 im Massensprint. Nico verlor nach dem letzten Anstieg kurz vor dem Ziel den Anschluss an die Spitze und erreichte das Ziel als 87. In der Gesamtwertung beendete Niklas die Rundfahrt auf Rang 53, Nico auf Rang 87. Das Team konnte bei dieser mehrtägigen Rundfahrt auf sehr hohem Niveau viel lernen und wertvolle Erfahrungen sammeln.



bottom of page